
Haut- und Fellgesundheit für Hunde
Ein gesundes Fellkleid ist hinsichtlich der Gesundheit Ihres Vierbeiners ein gutes Zeichen. Probleme mit der Haut oder dem Fell sind jedoch keine Seltenheit und bei weitem nicht nur ein optisches Problem.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wodurch Haut- und Fellprobleme entstehen können und wie Sie diesen begegnen sollten. Darüber hinaus geben wir Ihnen wertvolle Tipps für die Fellpflege und erklären Ihnen, welche natürlichen Möglichkeiten Sie zur Verbesserung der Haut- und Fellgesundheit nutzen können.
Haut und Fellkleid erfüllen wichtige Funktionen
Die Haut hat verschiedene Aufgaben. Auch bei Hunden ist sie das flächenmäßig größte Organ. Sie schützt den Körper des Vierbeiners vor dem Austrocknen. Darüber hinaus bildet sie eine Barriere, die verhindert, dass Krankheitserreger wie Bakterien in den Körper eindringen können.
Durch die in ihr befindlichen Nervenzellen hat sie zudem eine sensorische Funktion. Über die Haut nimmt der Hund zum Beispiel Kälte, Wärme, Schmerzen oder auch einfache Berührungen wahr.
Ähnlich verhält es sich mit dem Fell. Denn auch dieses dient nicht nur einer ansprechenden Optik, sondern erfüllt darüber hinaus auch praktische Zwecke. Das mag von Rasse zu Rasse zwar unterschiedlich wichtig sein. Dennoch besteht der eigentliche Nutzen des Fells in erster Linie darin, den Hund vor verschiedenen äußeren Einflüssen wie Nässe, Kälte oder Verletzungen zu schützen.
Diese Probleme sind besonders verbreitet
Bei einem gesunden Hund ist auch die Haut gesund und das Fell ist dicht und glänzt. Häufig ist das jedoch nicht der Fall und Haut- und Fellprobleme zeigen auf den ersten Blick, dass mit dem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Verbreitet sind zum Beispiel ein stumpfes Fell, brüchige Haare oder auch Haarausfall. Letzterer kann durchaus sogar kahle Stellen mit sich bringen.
Häufig kommt es auch zu Hautveränderungen, wie zum Beispiel der Bildung von Schuppen. Hautprobleme gehen meist mit einem starken Juckreiz einher, der den Hund zu häufigem Kratzen verleitet und dann meist auch zu wunden Stellen führt.
Prinzipiell kann jeder Hund derartige Probleme bekommen. Allerdings gibt es durchaus Rassen, bei denen Haut- und Fellprobleme besonders weit verbreitet sind. So sind zum Beispiel Französische Bulldoggen und Bullterrier besonders anfällig für Beschwerden dieser Art.
An diesen Ursachen können die Beschwerden liegen
Beim Auftreten der genannten Beschwerden, ist es zunächst einmal wichtig, dass Sie herausfinden, was die genaue Ursache ist. Denn es gibt ganz verschiedene Gründe, die bei Ihrem Hund zu Haut- und Fellproblemen führen können. Und je nach Ursache müssen Sie unterschiedliche Maßnahmen zur Behandlung ergreifen.
Sehr häufig werden Probleme mit Haut und Fell beispielsweise durch die folgenden Dinge ausgelöst:
- Parasiten wie Flöhe oder Würmer
- Stress
- Hormonelle Störungen
- Futtermittelallergien
- Hautpilze
- Nährstoffmangel
Parasiten wie Flöhe und Würmer
In vielen Fällen sind es Parasiten, die zu Problemen mit der Haut und dem Fell führen. So reizen Flöhe zum Beispiel die Haut des Vierbeiners, was zu Folge hat, dass er unter einem starken Juckreiz leidet und sich häufig scheuert, beißt und kratzt. Darunter leiden dann die Haut und auch das Fell.
Auch Würmer können Beschwerden verursachen. Bei Würmern handelt es sich um Darmparasiten, die dem Körper des Hundes wichtige Nährstoffe entziehen. Dadurch entsteht ein Nährstoffmangel, der sich dann nicht selten auch durch Haarausfall bemerkbar macht.
Stress
Ist Ihr Hund zu viel Stress ausgesetzt, schwächt das sein Immunsystem und führt häufig auch zu Haut- und Fellproblemen. Stress kann zum Beispiel durch die Geburt eines Babys, das Anschaffen eines zweiten Hundes oder auch durch den Umzug in ein neues Haus ausgelöst werden.
Diese Situationen machen Ihren Hund unsicher, sodass er sich oft leckt und kratzt, was auf Dauer natürlich sowohl seiner Haut als auch seinem Fell schaden kann.
Hormonelle Störungen
Doch nicht nur Stress oder Parasiten können Probleme mit der Haut oder dem Fell verursachen. Zum Teil können diese durchaus auch durch eine Veränderung im Hormonhaushalt ausgelöst werden.
Das kann zum Beispiel bei einer Kastration oder bei einem altersbedingten Östrogenmangel der Fall sein. Rüden neigen zudem häufig im Verlauf der Pubertät zu einem auffälligen Haarverlust.
Futtermittelallergien
Futtermittelallergien gehören bei Hunden zu den häufigsten Allergien. Entsprechend weit sind sie verbreitet, wobei in den meisten Fällen Weizen oder tierische Eiweiße der Auslöser der Allergie sind.
Diese führt nicht nur zu Problemen mit der Verdauung. Auch das Fell und die Haut haben unter einer Futtermittelallergie zu leiden. Denn meist führt diese zu einem starken Juckreiz und damit zu ausgiebigem Kratzen. Das führt mit der Zeit zu Reizungen der Haut und offenen Stellen.
Hautpilze
In einigen Fällen ist die Ursache für Haut- und Fellprobleme auch ein Hautpilz. Gerade schwache und alte Hunde oder auch Welpen haben ein erhöhtes Risiko für einen solchen Pilzbefall.
Zu erkennen ist Hautpilz meist an kreisrundem Haarausfall, der zu Beginn lediglich an einer Stelle auftritt. Indem sich der Hund dort kratzt, wird der Pilz dann weiter verbreitet und es kommt häufig zu Entzündungen an den betroffenen Stellen.
Nährstoffmangel
In vielen Fällen verursachen jedoch weder Stress noch Krankheiten Haut- oder Fellprobleme. Denn oft sind sie ganz einfach in einer mangelhaften Ernährung begründet. Schließlich braucht der Körper Ihres Hundes für die Gesundheit von Fell und Haut ausreichend Nährstoffe.
Durch eine Fütterung mit minderwertigem Futter erhält er diese oft jedoch nicht. Dadurch entsteht ein Nährstoffmangel, der, neben anderen Problemen, auch brüchige Haare, ein stumpfes Fell und Haarausfall verursachen kann. Das kann übrigens auch beim Barfen passieren, wenn der Hundehalter nicht genau weiß, worauf er dabei achten muss.
Auch der Fellwechsel belastet den Körper
Haarausfall kann bei Hunden jedoch nicht nur durch die genannten Gründe verursacht werden. Darüber hinaus gibt es auch eine völlig harmlose Ursache, mit der es die meisten Hundehalter regelmäßig zu tun bekommen.
Denn von einigen Rassen abgesehen, kommt es bei Hunden zwei Mal im Jahr zum sogenannten Fellwechsel. Dieser dient der Anpassung an die unterschiedliche Umgebungstemperatur in Sommer und Winter. Das Sommerfell ist dünner und sorgt für eine bessere Hitzeverträglichkeit, während das dichtere Winterfell den Vierbeiner vor der Kälte schützt.
Der durch den Fellwechsel bedingt Haarausfall mag zwar durchaus lästig sein ist jedoch vollkommen normal und lässt sich auch nicht verhindern.
In der Regel dauert der Fellwechsel bis zu sieben Wochen. Während dieser Zeit muss der Körper Ihres Hundes eine große Anzahl neuer Haare bilden, was seinen Organismus entsprechend belastet und einen erhöhten Nährstoffbedarf zur Folge hat.
Damit sein Fell gesund nachwachsen kann, sollten Sie während des Fellwechsels verstärkt auf eine ausreichende Nährstoffversorgung achten. Zudem können Sie durch regelmäßiges Bürsten und Kämmen die Durchblutung der Haut verbessern und zu viele lose Haare in Ihrer Wohnung vermeiden.
So behandeln Sie Fellprobleme richtig
Wenn Ihr Hund unter Fell- und Hautproblemen leidet, müssen Sie zunächst einmal der genauen Ursache auf den Grund gehen. Denn nur dann können Sie geeignete Maßnahmen zur Behandlung ergreifen. Bei durch Stress verursachtem Haarausfall ist es zum Beispiel erforderlich diesen weitestgehend zu reduzieren oder Ihrem Hund die stressige Situation zumindest möglichst angenehm zu gestalten.
Im Falle einer Krankheit oder einer Allergie sollte diese zuerst genau diagnostiziert werden, bevor dann die entsprechenden Schritte zur Behandlung eingeleitet werden können. Ist Ihr Hund zum Beispiel von Würmern befallen, kann eine Entwurmung helfen. Einer Futtermittelallergie lässt sich in Form einer Ausschlussdiät begegnen.
Meist ist es unvermeidlich, dass Sie einen Tierarzt aufsuchen. Denn nur dieser kann Ihnen zweifelsfrei mitteilen an was Ihr Hund wirklich leidet und wodurch die Probleme mit Haut und Fell ausgelöst werden.
Regelmäßige Pflege nicht vergessen
Selbstverständlich ist auch regelmäßige Pflege wichtig, um für ein gesundes glänzendes Fell zu sorgen. Neben der Körperpflege stärkt das gleichzeitig auch die Bindung zwischen Ihrem Vierbeiner und Ihnen.
Bürsten und Kämmen fördern die Durchblutung und regen die Talgbildung an. Abhängig von der Beschaffenheit des Fells, empfiehlt es sich dies ein oder zwei Mal in der Woche zu tun. Bürste und Kamm sollten sich für das Fell Ihres Hundes eignen. Zudem sollten Sie ihn stets mit dem Strich kämmen.
Selbstverständlich sind Kämmen und Bürsten nicht bei allen Rassen notwendig. Zumindest bei Hunden mit einem langen Fell ist es jedoch unerlässlich, da ansonsten die Haare verfilzen. Neben einem ungepflegten Erscheinungsbild hat das auch ein höheres Risiko für Probleme mit der Haut zur Folge.
Beim Baden sollten Sie sich hingegen auf das Nötigste beschränken. Baden Sie Ihren Hund nur dann, wenn es wirklich notwendig ist, um den natürlichen Schutzfilm seiner Haut nicht zu schädigen. Verwenden Sie außerdem nur handwarmes Wasser und ein spezielles Shampoo für Hunde.
Fell und Haut brauchen Nährstoffe
Wie bereits angesprochen, benötigen Haut und Fell bestimmte Nährstoffe. Sind diese nicht vorhanden, kommt es über kurz oder lang zu Problemen wie Schuppen, Haarausfall oder brüchigen Haaren.
Haare bestehen größtenteils aus Keratin, also aus Proteinen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Ihr Vierbeiner ausreichend Proteine über seine Nahrung aufnimmt. Denn ein Proteinmangel kann schnell zu brüchigen und stumpfen Haaren oder gar Haarausfall führen.
Darüber hinaus sind aber natürlich auch Mineralstoffe und Vitamine unerlässlich, um die Gesundheit von Fell und Haut zu gewährleisten. Besonders wichtig sind hierbei unter anderem Zink, Eisen, B-Vitamine sowie Vitamin A. Auch ein Mangel an diesen Mikronährstoffen hat schnell Fell- und Hautprobleme zur Folge.
Mit Nahrungsergänzungsmitteln gegen einen Mangel
Wenn Ihr Hund bereits unter Problemen wie Haarbruch, Schuppen oder auch Haarausfall leidet, kann es ratsam sein, zu einer geeigneten Nahrungsergänzung zu greifen. Diese wird zusätzlich zum normalen Hundefutter gegeben und unterstützt die Nährstoffversorgung des Körpers, und damit auch die von Haut und Fell. Das ist auch während des Fellwechsels sinnvoll, da in dieser Zeit ein erhöhter Nährstoffbedarf für die Bildung der neuen Haare vorhanden ist.
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